Benutzer: Felix Böhm/Werkstatt: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Werkstatt}}
  
=Dokumentarfilme über den Klimawandel=
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Das Projekt '''KLICK – Klimacampus Kassel''' untersucht unter Einsatz der sprachwissenschaftlichen Methode Linguistic Landscaping den öffentlichen Klimadiskurs am Zentralstandort der Universität Kassel. Dazu wurden von Studierenden zunächst alle visuellen Kommunikate digital erfasst, gespeichert und auf einer interaktiven Karte festgehalten, die mit Bezug zum Oberthema ''Klima'' im öffentlichen Bereich des Campus Holländischer Platz im August 2024 zu finden sind. Dieses Datenkorpus bildet anschließend den Ausgangspunkt für studentische Teilprojekte.
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| style="padding:15px; text-align:center; width:30%;" | [[Datei:Watercolor-Attenborough.png|class=img-responsive]] || style="padding:10px" | '''Dokumentarfilme''' zählen zu den populären Gattungen und Filmgenres, die sich mit '''Fragen des Klimawandels''' beschäftigen. Dies trifft insbesondere auf die Subgenres Natur- und Tierfilm zu. Dass solche Filme dazu beigetragen haben, Umwelt und Natur mit anderen Augen zu sehen, macht der Dokumentarfilmer David Attenborough in dem Eingangszitat deutlich.<ref>{{Quellen-Film|Produzent*in=Fothergill, Alastair; Scholey, Keith; Butfield, Colin |Titel=David Attenborough: A Life on Our Planet |Jahr=2020 |Produktionsland=UK |Produktionsfirma=Netflix |Zeitangabe=26:58 }}</ref> Dies macht er an einem Beispiel fest: Als Dokumentarfilme Wale in ihren natürlichen Lebensraum auf Leinwand und TV-Bildschirm begleiteten, entdeckte das Publikum sie als schützenswerte Lebewesen neu und es kam zu einem Umdenken, was die industrielle Jagd dieser vom Aussterben bedrohten Tiere betraf. Aus diesem Einzelerfolg des Tierschutzes schöpft Attenborough die Hoffnung, dass gegenwärtige und zukünftige Dokumentarfilme einen vergleichbar positiven Effekt auf das menschliche Verhalten im Angesicht des Klimawandels haben werden.  
 
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==Dokumentarfilme und ökologische Aufklärungsarbeit==
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KLICK ist Bestandteil des sprachwissenschaftlichen Seminars "Die Sprache der Klimawandel: Klima und Campus" (Universität Kassel, Institut für Germanistik, SoSe 2024, Leitung: [[Benutzer: Felix Böhm|Felix Böhm]]) und ist als Projekt des forschenden Lernens konzipiert.
Die Diskussion darum, inwiefern Dokumentarfilme und insbesondere Naturfilme ökologische Fragestellungen in den Blick nehmen und auch explizit darüber infromieren sollen, ist nicht erst mit dem steigenden Bewusstsein für Fragen des Klimawandels aufgekommen. Dies soll exemplarisch an einem Debattenbeitrag gezeigt werden.
 
Bereits 1996 fasst Angela Lüthje in einem programmatischen Text den Naturfilm auf als ein politisches „Genre, das [...] ein ungeheures Potential an Möglichkeiten für die Akzeptanz ökologischer Problemstellungen und die Schaffung ökologischen Bewusstseins birgt“.<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Lüthje, Angela |Titel=Ökologische Aspekte des Naturfilms |Herausgeber*in=Lesch, Walter |Sammelband=Naturbilder. Ökologische Kommunikation zwischen Ästhetik und Moral |Ort=Basel |Verlag=Birkhäuser |Jahr=1996 |Seite=279–285, hier: S. 280}}</ref> Der große „Trumpf“ der Naturfilme besteht für die Autorin darin, dass diese Filme in ihrer Popularität einen „positiven Zugang zum Zuschauer“ haben.<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Lüthje, Angela |Titel=Ökologische Aspekte des Naturfilms |Herausgeber*in=Lesch, Walter |Sammelband=Naturbilder. Ökologische Kommunikation zwischen Ästhetik und Moral |Ort=Basel |Verlag=Birkhäuser |Jahr=1996 |Seite=279–285, hier: S. 280}}</ref> Entsprechend argumentiert Lüthje dafür, den Naturfilm als ein Medium der dezidiert ökologischen Wissensvermittlung zu verstehen und die Potenziale dieses Genres im Dienste der ökologischen Aufklärungsarbeit besser zu nutzen. Dies erscheint ihr notwendig, weil das naive „Zeigen von Schönheit allein“ angesichts grassierender Umweltzerstörung stets im Verdacht stehen kann, „Tatbestände [...] in sträflicher Weise“ zu verharmlosen.<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Lüthje, Angela |Titel=Ökologische Aspekte des Naturfilms |Herausgeber*in=Lesch, Walter |Sammelband=Naturbilder. Ökologische Kommunikation zwischen Ästhetik und Moral |Ort=Basel |Verlag=Birkhäuser |Jahr=1996 |Seite=279–285, hier: S. 283}}</ref> Lüthje zieht das programmatische Fazit:
 
<blockquote>„Kein Naturfilm kann heute mehr ohne Bezug zu den ökologischen Gegebenheiten auf unserem Planeten auskommen, wenn er Anspruch auf Wahrheit erheben will. Heile Natur ist nur mehr Schein. Tatsachen appellieren an die Verantwortlichkeit des Filmemachers, beim Zuschauer mit seinem Film eine wie auch geartete Betroffenheit zu bewirken, die sich bestenfalls in einer Änderung der Lebensgewohnheiten auswirken soll.“<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Lüthje, Angela |Titel=Ökologische Aspekte des Naturfilms |Herausgeber*in=Lesch, Walter |Sammelband=Naturbilder. Ökologische Kommunikation zwischen Ästhetik und Moral |Ort=Basel |Verlag=Birkhäuser |Jahr=1996 |Seite=279–285, hier: S. 285}}</ref></blockquote>
 
Dass es sich hierbei allerdings um einen „hehre[n] Anspruch“ handelt,<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Lüthje, Angela |Titel=Ökologische Aspekte des Naturfilms |Herausgeber*in=Lesch, Walter |Sammelband=Naturbilder. Ökologische Kommunikation zwischen Ästhetik und Moral |Ort=Basel |Verlag=Birkhäuser |Jahr=1996 |Seite=279–285, hier: S. 285}}</ref> darauf verweist sie im Anschluss selbst und fordert daher eine weitergehende Diskussion.
 
Gegenwärtig werden in vielen Dokumentarfilmen, die sich der Natur zuwenden, aus dem Themenkomplex Ökologie insbesondere Fragen thematisiert, die den Klimawandel und dessen Folgen betreffen. Dies erfolgt in unterschiedlichsten Formen und in unterschiedlich großem Umfang. Eine generelle Umsetzung von Lüthjes Forderungen ist allerdings nicht festzustellen.
 
  
==Dokumentarfilme und dokumentarische Kommunikation==
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== Linguistic Landscaping ==  
Aus sprachwissenschaftlicher Perspektive lassen sich Dokumentarfilme als kommunikative Gattung der Wissensgesellschaft verstehen, die neben der Unterhaltung das Ziel der Wissenskommunikation haben. Die Wissensmodellierung in Dokumentarfilmen und die Wissenskommunikation durch sie und mit ihnen erfolgt [[multimodal]].
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[[Datei:KLICK Beispiele Klimakommunikat transgressiv.png|mini|Abb. 1: Beispiel für ein transgressives Kommunikat [KLICK-Korpus, 2024]]]
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Orientierung, Erinnerung, Appell oder Verbot – visuelle Kommunikation im öffentlichen Raum erfüllt vielfältige Funktionen. Sie nimmt einen großen Einfluss auf das Denken und Handeln der Menschen in diesem Raum: Denn, wie der Sprachwissenschaftler Ulrich Schmitz betont, „jedem Passanten im öffentlichen Raum [werden] Botschaften aufgezwungen [...], denen sie oder er sich (anders als bei anderen Massenmedien) kaum entziehen kann“.<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Schmitz, Ulrich |Titel=Im Raume lesen wird die Macht. Zeichen der Macht im öffentlichen Raum des Ruhrgebiets |Herausgeber*in=Pappert, Steffen; Michel, Sascha |Sammelband=Multimodale Kommunikation im öffentlichen Raum. Texte und Textsorten zwischen Tradition und Innovation |Ort=Stuttgart |Verlag=ibidem |Jahr=2018 |Seite=133–158, hier S. 137}}</ref>
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Linguistic Landscaping (LL) ist ein sozio-linguistisches Forschungsgebiet, das die  Erfassung und Analyse eben solcher visuellen Kommunikation in öffentlichen Räumen zum Ziel hat. LL geht auf die zentrale Erkenntnis zurück, dass „Schrift“ (wie auch andere visuelle Zeichen) vielfach nicht nur „unauflöslich mit dem Objekt, auf dem sie angebracht ist, oder dem Ort, an dem sich dieses Objekt befindet, verbunden [ist]“, sondern auch „ohne diese Dingfestigkeit und/oder Lokalisierung gar nicht verstanden werden [kann]“.<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Auer, Peter |Titel=Sprachliche Landschaften. Die Strukturierung des öffentlichen Raums durch die geschriebene Sprache |Herausgeber*in=Deppermann, Arnulf; Linke, Angelika |Sammelband=Sprache intermedial. Stimme und Schrift, Bild und Ton |Ort=Berlin/New York |Verlag=de Gruyter |Jahr=2010 |Seite=S. 271-298, hier S. 272}}</ref> LL beruht weitergehend auf der Annahme, dass sprachlich-kommunikatives Handeln und Räume in einem wechselseitigen Bedingungsverhältnis stehen: Räume werden durch Sprache und Kommunikation erzeugt und geprägt (Raum durch Sprache); zugleich beeinflussen Räume wiederum die in ihr stattfindende Kommunikation (Sprache im Raum).<ref>Vgl. z.B. den Überblick in{{Quellen-Literatur|Autor*in=Bonke, Christine |Titel=Die Betextung des öffentlichen Raumes. Eine Studie zur Spezifik von Meso-Kommunikation am Beispiel von Bahnhöfen, Innenstädten und Flughäfen |Ort=Heidelberg |Verlag=Universitätsverlag |Jahr=2014 |Seite=62}}</ref>
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[[Datei:KLICK Beispiele Klimakommunikat offiziell.png|mini|Abb. 2: Beispiel für ein offizielles Kommunikat [KLICK-Korpus, 2024]]]Diesen grundlegenden Annahmen entsprechend geraten systematisch eine Vielzahl schriftsprachlicher, [[Multimodalität|visuell-multimodaler]] Kommunikate in ihrer räumlichen Situierung in den Fokus der Analyse, darunter:
  
Kommunikate dokumentarischer Kommunikation wie z.B. Dokumentarfilme weisen innerhalb ihres pragmatisch-kommunikativen Rahmens zwei Strukturelemente auf, die als Show und Comment bezeichnet werden können.  
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*indexikalische, also sich dezidiert auf den Raum beziehende, (z.B. Wegweiser, Verkehrsschilder) wie nicht-indexikalische (z.B. Produktwerbung).
* Das Show bezeichnet, was innerhalb des durch den Rahmen Hervorgehobenen gezeigt oder ausgestellt wird. „Es bildet eine Art dem dokumentarischen Kommunikat inhärenten Zeigefeld, auf welches das Comment verweist.“<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Böhm, Felix |Titel=„Lemme pause here for a second.“ Über das multimodale Spiel mit dem Dokumentarischen in The Deadly Tower of Monsters und The Beginner’s Guide |Herausgeber*in=Bodden, Tamara; Madeheim, Marvin; Montag, Annegret |Sammelband=Loading… Games Studies interdisziplinär |Ort=Paderborn |Verlag=Fink |Jahr=in Vorb.; 2021}}</ref> Beispiele hierfür sind in dokumentarischen Ausstellungen besondere gegenständliche Objekte, bei Dokumentarfilmen wiederum mediale Repräsentationen (Filmaufnahmen, Fotos etc.). Zur Veranschaulichung: In dem unten verlinkten Filmausschnitt sind die Aufnahmen der Eisbären in der für sie eigentlich unnatürlichen Umgebung das Show.
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*offiziell angebrachte/aufgestellte (z.B. Schilder, Gedenktafeln) wie transgressive ( z.B. Aufkleber, Plakate, Graffitis)
* Das Comment, „das im Gegensatz zum Show notwendigerweise eine im weitesten Sinne sprachliche Handlung darstellt, ist innerhalb des dokumentarischen Rahmens dem Show zeitlich und/oder räumlich beigefügt. Dieses Comment zeigt auf das Show, orientiert und fokussiert dadurch die Wahrnehmung der Rezipierenden, erklärt, was das Show ist, und stellt es in einen (historischen) Kontext. Das Comment unterstützt somit die Wissensmodellierung und -kommunikation und erleichtert auch Personen, denen das notwendige Vorwissen über das Show fehlt, die Rezeption.“<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Böhm, Felix |Titel=„Lemme pause here for a second.“ Über das multimodale Spiel mit dem Dokumentarischen in The Deadly Tower of Monsters und The Beginner’s Guide |Herausgeber*in=Bodden, Tamara; Madeheim, Marvin; Montag, Annegret |Sammelband=Loading… Games Studies interdisziplinär |Ort=Paderborn |Verlag=Fink |Jahr=in Vorb.; 2021}}</ref> Zur Veranschaulichung: In dem unten verlinkten Filmausschnitt bildet die erklärende Stimme aus dem Off das Comment.
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*ortsgebunde (z.B. Plakette) wie bewegliche (z.B. Aufsteller)
 
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*dauerhafte (z.B. Steinmetzarbeiten, Metallgravuren) wie schnell vergängliche (z.B. Kreidehinweise)
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*vollständige (z.B. erst neu angebracht), beschädigte/beseitige (z.B. durch abreißen, übermalen) wie einander überlappende (z.B. durch überkleben)
  
<youtube>https://www.youtube.com/watch?v=YZjYI6h_B1s&ab_channel=LudovicPricfast</youtube>
 
  
Zur Veranschaulichung sei auf den Ausschnitt 01:19 bis 01:45 aus dem Dokumentarfilm „Der Eisbär. Kampf ums Überleben“ (2014) verwiesen, der über [https://www.youtube.com/watch?v=YZjYI6h_B1s&ab_channel=LudovicPricfastt=01m19s diesen Link] bei Youtube direkt angesteuert werden kann.  
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Diese Kommunikate können im untersuchten Raum vereinzelt oder unverbundenen nebeneinanderstehen. Sie können aber auch räumliche Ensembles bilden, zu denselben Diskursen oder dialogische Elemente aufweisen (vgl. Schmitz/Ziegler 2016).<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Schmitz, Ulrich; Ziegler, Evelyn |Titel=Sichtbare Dialoge im öffentlichen Raum. Visual Dialogues in the Public Sphere |Zeitschrift=ZGL |Band=44 |Nummer=3 |Jahr=2016 |Seite=469–502}}</ref> LL macht dadurch nicht nur systematisch die „die Mannigfaltigkeit des kommunikativen Handelns“<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Reisigl, Martin |Titel= Zur Vielfalt und Widersprüchlichkeit des kommunikativen Handelns in Diskursen über die Klimakrise |Herausgeber*in=Reisigl, Martin |Sammelband=Klima in der Krise – Kontroversen, Widersprüche und Herausforderungen in Diskursen über Klimawandel. Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie (OBST 97) |Ort=Duisburg |Verlag=Universitätsverlag Rhein-Ruhr |Jahr=2020 |Seite=S. 7–38, hier S. 14}}</ref> in öffentlichen Räumen sicht- und analysierbar, etwa in Hinblick auf den dort geführten Klimadiskurs, sondern ermöglicht auch Aussagen zur gesellschaftlichen Dimension sprachlich-kommunikativem Handelns im öffentlichen Raum. Dies ist etwa der Fall, wenn LL die Funktion von Mehrsprachigkeit oder weitergehenden Fragen von Herrschaft und Machtausübung, z.B. durch Namensgebung und Schilderaufstellen, analysiert.<ref>Vgl. z.B. {{Quellen-Literatur|Autor*in=Schmitz, Ulrich |Titel=Im Raume lesen wird die Macht. Zeichen der Macht im öffentlichen Raum des Ruhrgebiets |Herausgeber*in=Pappert, Steffen; Michel, Sascha |Sammelband=Multimodale Kommunikation im öffentlichen Raum. Texte und Textsorten zwischen Tradition und Innovation |Ort=Stuttgart |Verlag=ibidem |Jahr=2018 |Seite=133–158}}</ref>
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Da sich LL auf die visuelle Kommunikation im öffentlichen Raum beschränkt, ließe es sich mittels Verfahren des Linguistic Soundscaping um auditive Bestandteile (Gespräche, Geräusche etc.) erweitern. Dies ist allerdings bisher kein Bestandteil von KLICK.
  
Dokumentarfilmen wird trotz aller filmischer Gemachtheit und Ausschnitthaftigkeit typischerweise ein „Wahrheitsanspruch“ zugeschrieben, der vor allem „auf einer ''referenzialisierbaren'' Darstellung der Wirklichkeit beruht“.<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Trautmann, Magali |Titel=Show and Tell. Der narrative Kinodokumentarfilm von 1995–2015 |Ort=Köln |Verlag=Herbert von Halem |Jahr=2017 |Seite=30}}</ref> Aufgrund dieses Wahrheitsanspruchs unterscheiden sich Rezeption und Rezeptionshaltung von diesen dokumentarischen Kommunikaten deutlich von der Rezeption nicht-dokumentarischer Kommunikate, z.B. der von Romanen, Spielfilmen, Einladungskarten, SMS etc. Angenommen wird, dass die Rezipierenden, sofern und sobald sie ein dokumentarisches Kommunikat als solches erkennen, einen besonderen Wahrnehmungsvertrag schließen.<ref>Vgl. {{Quellen-Literatur|Autor*in=Trautmann, Magali |Titel=Show and Tell. Der narrative Kinodokumentarfilm von 1995–2015 |Ort=Köln |Verlag=Herbert von Halem |Jahr=2017 |Seite=47–51}}</ref> Das bedeutet nichts anderes, als dass Rezipierende typischerweise um den besonderen Wahrheitsanspruch dokumentarischer Kommunikation wissen sowie in der konkreten Rezeptionssituation erwarten und Vertrauen haben, dass diesem Wahrheitsanspruch auch entsprochen wird. Dieser Vertrag besteht so lange, wie dieses Vertrauen nicht missbraucht wird. Dies könnte zum Beispiel geschehen, wenn sich das Show nicht als authentisch, sondern als manipuliert oder Fälschung herausstellt, wenn das Comment faktisch falsch ist oder erscheint, oder wenn Show und Comment einfach nicht zueinander passen, also inkohärent sind.<ref>Vgl. {{Quellen-Literatur|Autor*in=Böhm, Felix |Titel="Lemme pause here for a second." Über das multimodale Spiel mit dem Dokumentarischen in The Deadly Tower of Monsters und The Beginner’s Guide |Herausgeber*in=Bodden, Tamara; Madeheim, Marvin; Montag, Annegret |Sammelband=Loading… Games Studies interdisziplinär |Ort=Paderborn |Verlag=Fink |Jahr=in Vorb.; 2021}}</ref><ref>Vgl. {{Quellen-Literatur|Autor*in=Poremba, Cynthia Katherine |Titel=Real/Unreal: Crafting Actuality in the Documentary Videogame (PhD thesis) |Ort=Montreal |Verlag=Concordia University |Jahr=2011 |Seite=34 |Website= |Online=https://spectrum.library.concordia.ca/15136/1/Poremba_PhD_F2011.pdf  |Abruf=15.03.2021}}</ref>
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== KLICK – Ein Linguistic-Landscaping-Projekt ==
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[[Datei:KLICK Übersicht Campus klein.png|mini|Abb. 3: Übersicht über den Campus und Linguistic Landscape "Holländischer Platz", bei der jeder blaue Punkte den Standort eines der öffentlichen, im Rahmen von KLICK erfassten, visuellen Kommunikat anzeigt. (eigene Darstellung unter Verwendung von Kartenmaterial von lingscape.uni.lu und OpenStreetMap [ODbL])]]
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=== Linguistic Landscape „Campus Holländischer Platz“ ===  
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Das Projekt KLICK hat diejenige visuelle, öffentliche Kommunikation zum Gegenstand, die erstens auf dem Campus Holländischer Platz der Universität Kassel zu finden ist und in einem weiten Verständnis dem Klimadiskurs zugeordnet werden kann. Der Campus stellt einen merfunktionalen Ort des Lebens, Arbeitens, Forschens und Lernens dar und beheimatet u.a. Hörsaal, Seminar- und Verwaltungsgebäude, die Universitätsbibliothek, Wohnheime, die Mensa, Cafés, Kitas, ein Kulturzentrum, das universitätseigene Innovations- und Gründungszentrum SciencePark und zwei Geschäfte mit Lebensmitteln bzw. Schreibwaren. Gelegen nördlich der Innenstadt von Kassel, ist der Campus geografisch im Norden durch die Mombachstraße und Nordosten die Moritzstraße begrenzt, im Osten durch den Fluss Ahna und die Mönchebergstraße, im Süden durch die Kurt-Wolters-Straße und im Westen durch die Henschelstraße und Gottschalkstraße. Für KLICK wurden der angrenzende Parkplatz an der Henschelstraße ebenso berücksichtigt wie die Ostseite der Gottschalkstraße, in der sich Universitätsgebäuden auch Einzellhandel und Gastronomie ohne expliziten Universitätsbezug befindet. Die Umgebung der weiteren, vereinzelten Gebäude außerhalb dieser Grenzen, die von der Universität genutzt werden, aber nicht zum Kern des Campus gehören, waren kein Bestandteil der Datenerhebung.
  
==Analysebezogene Perspektiven auf Dokumentarfilme==
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=== Datenerhebung, -korpus und -analyse ===  
Im vorliegenden Living Handbook liegt der Fokus bei der Analyse von Dokumentarfilmen auf der  ‚Wissensmodellierung‘ und nicht auf der ‚Wissenskommunikation‘. Wissenskommunikation beschreibt eine komplexe kommunikative Handlung zwischen Sprecher*innen/Schreiber*innen und Zuhörer*innen/Leser*innen, die in einer Face-to-Face-Situation oder auch mittels eines Kommunikats stattfindet und durch Rezeption ein vorherrschendes Wissensgefälle verringert. Um dies überhaupt untersuchen zu können, bedarf es eines komplexen Versuchsaufbaus und Erhebungsdesigns, an dem alle beteiligten Akteur*innen und Kommunikate berücksichtigt werden müssen. Wird stattdessen die Modellierung von Wissen untersucht, gerät lediglich das Kommunikat, d.h. in diesem Fall ein oder mehrere Dokumentarfilme, in den Fokus der Analyse. Gefragt wird, auf welche Weise welches Wissen darin sprachlich und [[multimodal]] gestaltet, dargestellt, entfaltet, diskutiert, relativiert, begründet etc. (kurzum: modelliert) ist. Die Analyseergebnisse basieren dabei auf einer mehrmaligen, kleinteiligen und sehr genauen Rezeption der jeweiligen Filme oder Filmausschnitten. Sie arbeiten heraus, wie diese Filme gemacht sind und welches Wissen durch sie potenziell (und nicht tatsächlich) kommuniziert werden kann.
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Die Datenerhebung erfolgte primär am 06.08.2024 mit kleineren Ergänzungen an den beiden Folgetagen durch Studierende der Universität Kassel, und somit an einem Tag der vorlesungsfreien Zeit. Das Datenkorpus umfasst 205 Kommunikate in ihrem jeweils gegenwärtigen Erhaltungszustand, die von den Studierenden an diesem Tag auf dem Campus aufgefunden werden konnten, unabhängig davon, wann sie dort platziert worden sind. Nicht erhoben wurden Kommunikate, die sich in Unterführungen, dem Parkdeck im Untergeschoss oder innerhalb von Gebäuden befanden, außer Letztere wurden explizit von innen mit der Ausrichtung nach außen an Fenster angebracht. Die technische Infrastruktur bildete die Smartphone-App Lingscape, die von der Universität Luxemburg für LL-Projekte kostenlos bereitgestellt wird. Mithilfe der App wurden die erfassten Kommunikate nicht nur automatisch mit Standortdaten versehen, sondern durch die Studierenden auch mit Blick auf die verwendeten Sprachen und unter Verwendung von siebzehn [https://lingscape.uni.lu/taxonomies/ Lingscape-Taxonomien] kategorisiert. Dies unterstüzte die Herausbildung von Teilprojekten, die Bildung von Teilkopora und bereitete die sich anschließenden Feinanalysen vor, dioe mittels der multimodalen Textanalyse nach Stöckl (2012) durchgeführt wurden.<ref>Vgl. {{Quellen-Literatur|Autor*in=Stöckl, Hartmut |Titel=Multimodalität – Semiotische und textlinguistische Grundlagen |Herausgeber*in=Klug, Nina-Maria; Stöckl, Hartmut |Sammelband=Handbuch Sprache im multimodalen Kontext |Ort=Berlin/Boston |Verlag=de Gruyter |Jahr=2016 |Seite=3–35, hier S. 22–25}}</ref>
  
==Beispiele für klimabezogene Dokumentarfilme==
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Das Datenkorpus ist nach Abschluss der Datenerhebung öffentlich zugänglich gemacht worden und kann sowohl über die [https://lingscape.carto.com/builder/781d0814-ef0d-11e6-ad6f-0e3ff518bd15/embed interaktive Analysekarte] (s. Abb. 1) als auch in der [https://lingscape-app.uni.lu Datenbank von Lingscape] eingesehen und für weitergehende Analysen verwendet werden.
*[[„David Attenborough: A Life on Our Planet“]] (dt. „David Attenborough: Mein Leben auf unserem Planeten“, 2020)
 
*„Der Eisbär. Kampf ums Überleben“ (2014)
 
*[[„Down to Earth with Zac Efron“]] (dt. „Um die Welt mit Zac Efron“, 2020, 8 Folgen)
 
*[[„Expedition Arktis – Ein Jahr. Ein Schiff. Im Eis.“]] (2020)
 
*[[„More Than Honey“]] (2012)
 
  
==Weitergehendes==
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=== Studentische Teilprojekte ===
*Bundeszentrale für politische Bildung (2020): Dossier "Umwelt im Dokumentarfilm". [https://www.bpb.de/gesellschaft/bildung/filmbildung/umwelt-im-dokumentarfilm/ Online], zuletzt abgerufen am 17.03.2021.
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Zu KLICK gehören drei studentische Teilprojekte, deren Ergebnisse im Herbst/Winter 2024 auf einer Posterausstellung präsentiert werden sollen. Ziel ist es, die  Teilprojekte samit ihrer Ergebnisse anschließend in Form wissenschaftlicher Poster an dieser Stelle dauerhaft zu dokumentieren.
*Klein, Thomas (01.10.2015): Strategien und Ästhetiken der Darstellung nachhaltiger Entwicklung im neueren Dokumentarfilm. In: Open Book Nachhaltigkeitskommunikation. [http://openbook.nachhaltigkeitskommunikation.de/?p=699 Online], zuletzt abgerufen am 17.03.2021.
 
  
==Belege==
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==== Projekt ''Orte der nachhaltigen Transformation'' ====
<references responsive />
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tba.
  
=Multimodalität=
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==== Projekt ''Öffentliche Klimakommunikation und Beteiligung'' ====
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tba.
  
Der vorliegende Beitrag stellt dar, wie sich eine multimodale Perspektive von der traditionellen Perspektive der Sprachwissenschaft unterscheidet und '''Multimodalität''' eine Ausweitung des analytischen Blickes darstellt.
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==== Projekt ''Öffentliche Klimakommunikation und Mehrsprachigkeit'' ====
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tba.
  
==Die sprachwissenschaftliche Perspektive==
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== Belege ==
 
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<references responsive />
Sprachwissenschaft (auch: Linguistik) kann definiert werden als die „wissenschaftliche Untersuchung menschlicher Sprache, ihrer Struktur, ihrer Geschichte, ihres Erwerbs und ihres Gebrauchs in der Kommunikation.“<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=TU Braunschweig |Titel=Was ist Linguistik? |Jahr= |Website= |Online=https://www.tu-braunschweig.de/anglistik/seminar/linguistik/linguistics |Abruf=12.03.2021 }}</ref> In der linguistischen Fachtradition stellt schriftliche oder mündliche Sprache als Abstraktum den primären und zentralen Erkenntnisgegenstand dar. Dies Fachtradition stößt allerdings dann an ihre Grenzen, wenn in den analysierten Kommunikaten (schriftlichen Texte, Aufnahmen mündlicher Sprache, Videoaufnahmen) auch nicht-sprachliche Zeichen zur Bedeutungskonstitution beitragen.<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Fix, Ulla |Titel=Zugänge zu Stil als semiotisch komplexer Einheit. Thesen, Erläuterungen und Beispiele |Herausgeber*in=Jakobs, Eva-Maria; Rothkegel, Annely |Sammelband=Perspektiven auf Stil |Ort=Tübingen |Verlag=Niemeyer |Jahr=2001 |Seite=113–126, hier: S. 114 }}</ref> Die daraus resultierende Perspektiverweiterung ist vor allem auf zwei zentrale Veränderung in Kommunikation und Forschung zurückzuführen, nämlich einerseits, dass aufgrund von medialem Wandel, technische Innovationen, insbesondere die Digitalisierung, Veränderung in den Bereichen Gestaltung und Design Kommunikate unter zeichentheoretischen Gesichtspunkten komplexer und vielschichtiger geworden sind. Anderseits folgt sie daraus, dass auch die Sprachwissenschaft von technischer Innovation profitiert und heute leichter und kostengünstiger als noch vor wenigen Jahrzehnte Bilder, Audio- und Videoaufnahmen erfassen und analysieren kann.
 
 
 
==Multimodalität als Perspektiverweiterung==
 
[[Datei:Aufkleber Climate Justice is Racial Justice.png|mini|Aufkleber an Laterne, fotografiert am 13.03.2021 in der Innenstadt von Göttingen]]
 
Multimodalität (hier: im weiteren Sinne) hat sich – terminologisch durchaus verwirrend – als Überbegriff für Multikodalität und Multimodalität (hier: im engeren Sinne) etabliert. Deshalb werden im Folgenden zwar Multikodalität und Multimodalität (im engeren Sinne) getrennt von einander vorgestellt, im gesamten Living Handbook wird aber, soweit es nicht explizit erforderlich ist, verallgemeinernd und vereinfachend nur „Multimodalität“/“multimodal“ verwendet.
 
 
 
===Multikodalität===
 
Als multikodal werden solche Kommunikate bezeichnet, in denen Bedeutung durch mehr als einen Zeichentyp (Kode) konstituiert ist. Dies ist augenscheinlich dann der Fall, wenn z.B. in [[Pressetexten]] neben Buchstaben ein Bild abgedruckt ist oder wenn eine Sprecherin ihre Stimmlage variiert. In diesen Beispielen erschöpft sich allerdings nicht die Vielzahl der möglichen Zeichentypen. In einer Powerpoint-gestützten Präsentation, um nur ein Beispiel zu nennen, können neben Zeichen der gesprochenen und der geschrieben „mindestens auch der gattungsspezifische Einsatz von Layout, Bildern, Diagrammen und andere grafische Darstellungen, Proxemik, Gestik, Mimik, Prosodie, Lautstärke, Animation, Film, Tonaufnahmen und Musik“ <ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Böhm, Felix |Titel=Präsentieren als Prozess. Multimodale Kohärenz in softwaregestützten Schülerpräsentationen der Oberstufe |Ort=Tübingen |Verlag=Stauffenburg |Jahr=2021  |Seite=91 }}</ref> für die Bedeutung und die Analyse der Präsentation relevant sein. "Ein Teil da-von, etwa die gesprochene Sprache, stellt ein definitorisches Element der Präsentation dar, ein anderer Teil nur ein fakultatives."<ref>Vgl. {{Quellen-Literatur|Autor*in=Böhm, Felix |Titel=Präsentieren als Prozess. Multimodale Kohärenz in softwaregestützten Schülerpräsentationen der Oberstufe |Ort=Tübingen |Verlag=Stauffenburg |Jahr=2021  |Seite=91 }}</ref> Deshalb und aufgrund der prinzipiellen Vielzahl an möglichen Zeichentypen ist es im Rahmen sprachwissenschaftlicher multimodaler Analyse immer entscheidend, die relevanten Zeichentypen zu identifizieren.
 
 
 
In einer multimodalen Analyse des Aufklebers (rechts) als politisches Kommunikat ließe sich z.B. fragen, ob und inwiefern die verschiedenen Farben, die Schriftart, die Varianz der Schriftgröße, die Platzierung der Wöter auf der Fläche und die Verbindung von Schrift und Bild die politische Aussage "Climate Justice is Racial Justice" unterstützen, ergänzen oder stören.
 
 
 
===Multimodalität===
 
 
 
Als multimodal (im engeren Sinne) werden solche Kommunikate bezeichnet, die in der Rezeption mehr als einen Sinn ansprechen. Dies ist nicht bei gedruckten Büchern oder Radiofeatures der Fall, dafür aber bei audiovisuellen Medien wie Dokumentarfilmen, Computerspielen oder auch in der Face-to-Face-Interaktion, in der neben gesprochener Sprache (hörbar) auch Mimik, Gestik etc. (sehbar) zusammenkommen. Dies ist im Gegensatz zu dem gezeigten Aufkleber etwa [[Dokumentarfilmen]] oder in dem Youtube-Video "[[Die Zerstörung der CDU]]." des Influencers [[Rezo]] der Fall:
 
 
 
<youtube>https://www.youtube.com/watch?v=4Y1lZQsyuSQ&feature=emb_logo&ab_channel=Rezojaloley</youtube>
 
  
Für alle multimodalen (im engeren Sinne) Kommunikate gilt, dass sie auch multikodal sind. Der Umkehrschluss, dass alle multikodalen Kommunikate auch multimodal (im engeren Sinne) sind, trifft hingegen nicht zu.
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== Autor*innen ==
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Im Sommersemester 2024 haben [[Benutzer: Tuba Nur Ceviz|Tuba Nur Ceviz]], [[Benutzer: Zara Ceviz|Zara Ceviz]], [[Benutzer: Jasmin Engler|Jasmin Engler]], [[Benutzer: Melissa Görzen|Melissa Görzen]], [[Benutzer: Sarah Hagelstein|Sarah Hagelstein]], [[Benutzer: Hannah Kuhlmann|Hannah Kuhlmann]], [[Benutzer: Tim Schade|Tim Schade]], [[Benutzer: Johannes Siebert|Johannes Siebert]], [[Benutzer: Felix Thielemann|Felix Thielemann]], [[Benutzer: Sarah Weinfurter|Sarah Weinfurter]] und [[Benutzer: Christina Wiemers|Christina Wiemers]] an dem Seminar "Die Sprache der Klimawandel: Klima und Campus" teilgenommen und damit das Projekt KLICK – Klimacampus Kassel samt seiner Teilprojekte gestaltet und durchgeführt. Auch an der Entstehung dieses Textes waren sie maßgeblich mitbeteiligt.  
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Die Erstfassung dieses Artikels geht auf eine Vielzahl von Textbausteinen der Teilnehmenden zurück, die [[Benutzer:Felix Böhm|Felix Böhm]] zusammentrug, ordnete und ergänzte. Die [[Special:Pagehistory/{{FULLPAGENAME}}|Versionsgeschichte]] gibt daher nicht die gesamte Entstehung des Artikels wieder und listet auch nicht alle beteiligten Autor*innen als User*innen.
  
===Die Orchestrierung der Zeichen===
 
Wenn die Grundannahme der multimodal ausgerichteten Sprachwissenschaft darin besteht, dass neben sprachlichen auch nicht-sprachliche Zeichen zur Bedeutungskonstitution von Kommunikaten beitragen, dann stellt sich die Frage, wie die verschiedenen Zeichentypen miteinander in Beziehung stehen. In diesem Zusammenhang spricht man von einer Orchestrierung von Zeichen in Anlehnung an ein Orchester, in dem verschiedenste Instrumente zusammen ein Musikstück hervorbringen. In einer sehr groben Unterscheidung lassen sich  vier Verfahren der Orchestrierung unterscheiden:<ref>Vgl. {{Quellen-Literatur|Autor*in=Leeuwen, Theo van |Titel=Introducing Social Semiotics |Ort=London |Verlag=Routlegde |Jahr=2005 |Seite=179 }}</ref>
 
  
*'''Rhythm''': Verschiedene Zeichentypen werden im Zeitverlauf rhythmisiert, etwa mittels Pausen oder anderer zeitlicher Gliederungseinheiten erfolgen. Dies kann in zeitlich orgnisierten Kommunikaten wie Radiofeatures, Filmen oder auch Theaterstücken der Fall sein.
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''Zitiervorlage:''
*'''Composition''': Verschiedene Zeichentypen werden auf einer flächigen Ebene, zum Beispiel einer Buchseite, oder in einem dreidimensionalen Raum, zum Beispiel einer Ausstellung, in einer bedeutungstragenden Weise zueinander aufgebaut und räumlich arrangiert.
 
*'''Information Linking''': Zeichentypen werden implizit oder explizit miteinander in Beziehung gesetzt, etwa durch Zeigegesten, Pfeile oder sprachliche Äußerungen wie „oben sieht man“/“gerade war zu hören“.
 
*'''Dialogue''': In dialogische konstituierten Kommunikaten kann Bedeutung in der sequentiell wechselseitigen Interaktion zwischen teilnehmenden Interaktionspartner*innen und den von ihnen verwendeten Zeichen entstehen. Dies kann in Alltagsgesprächen, TV-Debatten oder Jam-Sessions beobachtet werden.
 
  
==Weiterführendes==
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Böhm, Felix et al. (2024): ''KLICK – Klimacampus Kassel''. In: Böhm, Felix; Böhnert, Martin; Reszke, Paul (Hrsg.): Climate Thinking – Ein Living Handbook. Kassel: Universität Kassel. URL=https://www.climate-thinking.de/index.php?title=KLICK_%E2%80%93_Klimacampus_Kassel, zuletzt abgerufen am 09.08.2024.  
*Böhm, Felix (2021): ''Präsentieren als Prozess. Multimodale Kohärenz in softwaregestützten Schülerpräsentationen der Oberstufe''. Tübingen: Stauffenburg.
 
*Bucher, Hans-Jürgen (2015): ''Multimodalität in der Wissenschaftskommunikation. Theorien, Methoden, Befunde''. [https://www.youtube.com/watch?v=YVTOmOwgJ9s&ab_channel=Wissenschaft-Medien-Kommunikation Online], zuletzt abgerufen am 12.03.2021.
 
*Klug, Nina-Maria; Stöckl, Hartmut (Hrsg.) (2016): ''Handbuch Sprache im multimodalen Kontext. Berlin; Boston'': De Gruyter.
 
*Kress, Gunther (2010): ''Multimodality. A Social Semiotic Approach to Contemporary Communication''. London: Routledge.
 
*Wildfeuer, Janina; Bateman, John A.; Hiippala, Tuomo (2020): ''Multimodalität. Grundlagen, Forschung und Analyse – eine problemorientierte Einführung''. Berlin; Boston: De Gruyter.
 
  
== Belege ==
 
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[[Kategorie:Über Klimawandel sprechen]]
 
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Aktuelle Version vom 13. August 2024, 17:41 Uhr

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Dieser Beitrag ist kein inhaltlicher Bestandteil des Living Handbooks, sondern die persönliche Werkstatt-Seite von Nutzer*in Felix Böhm. Bitte nehmen Sie keine Änderungen an dieser Seite vor, ohne dies zuvor mit Felix Böhm abgesprochen zu haben.


Das Projekt KLICK – Klimacampus Kassel untersucht unter Einsatz der sprachwissenschaftlichen Methode Linguistic Landscaping den öffentlichen Klimadiskurs am Zentralstandort der Universität Kassel. Dazu wurden von Studierenden zunächst alle visuellen Kommunikate digital erfasst, gespeichert und auf einer interaktiven Karte festgehalten, die mit Bezug zum Oberthema Klima im öffentlichen Bereich des Campus Holländischer Platz im August 2024 zu finden sind. Dieses Datenkorpus bildet anschließend den Ausgangspunkt für studentische Teilprojekte.

KLICK ist Bestandteil des sprachwissenschaftlichen Seminars "Die Sprache der Klimawandel: Klima und Campus" (Universität Kassel, Institut für Germanistik, SoSe 2024, Leitung: Felix Böhm) und ist als Projekt des forschenden Lernens konzipiert.

Linguistic Landscaping

Abb. 1: Beispiel für ein transgressives Kommunikat [KLICK-Korpus, 2024]

Orientierung, Erinnerung, Appell oder Verbot – visuelle Kommunikation im öffentlichen Raum erfüllt vielfältige Funktionen. Sie nimmt einen großen Einfluss auf das Denken und Handeln der Menschen in diesem Raum: Denn, wie der Sprachwissenschaftler Ulrich Schmitz betont, „jedem Passanten im öffentlichen Raum [werden] Botschaften aufgezwungen [...], denen sie oder er sich (anders als bei anderen Massenmedien) kaum entziehen kann“.[1] Linguistic Landscaping (LL) ist ein sozio-linguistisches Forschungsgebiet, das die Erfassung und Analyse eben solcher visuellen Kommunikation in öffentlichen Räumen zum Ziel hat. LL geht auf die zentrale Erkenntnis zurück, dass „Schrift“ (wie auch andere visuelle Zeichen) vielfach nicht nur „unauflöslich mit dem Objekt, auf dem sie angebracht ist, oder dem Ort, an dem sich dieses Objekt befindet, verbunden [ist]“, sondern auch „ohne diese Dingfestigkeit und/oder Lokalisierung gar nicht verstanden werden [kann]“.[2] LL beruht weitergehend auf der Annahme, dass sprachlich-kommunikatives Handeln und Räume in einem wechselseitigen Bedingungsverhältnis stehen: Räume werden durch Sprache und Kommunikation erzeugt und geprägt (Raum durch Sprache); zugleich beeinflussen Räume wiederum die in ihr stattfindende Kommunikation (Sprache im Raum).[3]

Abb. 2: Beispiel für ein offizielles Kommunikat [KLICK-Korpus, 2024]

Diesen grundlegenden Annahmen entsprechend geraten systematisch eine Vielzahl schriftsprachlicher, visuell-multimodaler Kommunikate in ihrer räumlichen Situierung in den Fokus der Analyse, darunter:

  • indexikalische, also sich dezidiert auf den Raum beziehende, (z.B. Wegweiser, Verkehrsschilder) wie nicht-indexikalische (z.B. Produktwerbung).
  • offiziell angebrachte/aufgestellte (z.B. Schilder, Gedenktafeln) wie transgressive ( z.B. Aufkleber, Plakate, Graffitis)
  • ortsgebunde (z.B. Plakette) wie bewegliche (z.B. Aufsteller)
  • dauerhafte (z.B. Steinmetzarbeiten, Metallgravuren) wie schnell vergängliche (z.B. Kreidehinweise)
  • vollständige (z.B. erst neu angebracht), beschädigte/beseitige (z.B. durch abreißen, übermalen) wie einander überlappende (z.B. durch überkleben)


Diese Kommunikate können im untersuchten Raum vereinzelt oder unverbundenen nebeneinanderstehen. Sie können aber auch räumliche Ensembles bilden, zu denselben Diskursen oder dialogische Elemente aufweisen (vgl. Schmitz/Ziegler 2016).[4] LL macht dadurch nicht nur systematisch die „die Mannigfaltigkeit des kommunikativen Handelns“[5] in öffentlichen Räumen sicht- und analysierbar, etwa in Hinblick auf den dort geführten Klimadiskurs, sondern ermöglicht auch Aussagen zur gesellschaftlichen Dimension sprachlich-kommunikativem Handelns im öffentlichen Raum. Dies ist etwa der Fall, wenn LL die Funktion von Mehrsprachigkeit oder weitergehenden Fragen von Herrschaft und Machtausübung, z.B. durch Namensgebung und Schilderaufstellen, analysiert.[6] Da sich LL auf die visuelle Kommunikation im öffentlichen Raum beschränkt, ließe es sich mittels Verfahren des Linguistic Soundscaping um auditive Bestandteile (Gespräche, Geräusche etc.) erweitern. Dies ist allerdings bisher kein Bestandteil von KLICK.

KLICK – Ein Linguistic-Landscaping-Projekt

Abb. 3: Übersicht über den Campus und Linguistic Landscape "Holländischer Platz", bei der jeder blaue Punkte den Standort eines der öffentlichen, im Rahmen von KLICK erfassten, visuellen Kommunikat anzeigt. (eigene Darstellung unter Verwendung von Kartenmaterial von lingscape.uni.lu und OpenStreetMap [ODbL])

Linguistic Landscape „Campus Holländischer Platz“

Das Projekt KLICK hat diejenige visuelle, öffentliche Kommunikation zum Gegenstand, die erstens auf dem Campus Holländischer Platz der Universität Kassel zu finden ist und in einem weiten Verständnis dem Klimadiskurs zugeordnet werden kann. Der Campus stellt einen merfunktionalen Ort des Lebens, Arbeitens, Forschens und Lernens dar und beheimatet u.a. Hörsaal, Seminar- und Verwaltungsgebäude, die Universitätsbibliothek, Wohnheime, die Mensa, Cafés, Kitas, ein Kulturzentrum, das universitätseigene Innovations- und Gründungszentrum SciencePark und zwei Geschäfte mit Lebensmitteln bzw. Schreibwaren. Gelegen nördlich der Innenstadt von Kassel, ist der Campus geografisch im Norden durch die Mombachstraße und Nordosten die Moritzstraße begrenzt, im Osten durch den Fluss Ahna und die Mönchebergstraße, im Süden durch die Kurt-Wolters-Straße und im Westen durch die Henschelstraße und Gottschalkstraße. Für KLICK wurden der angrenzende Parkplatz an der Henschelstraße ebenso berücksichtigt wie die Ostseite der Gottschalkstraße, in der sich Universitätsgebäuden auch Einzellhandel und Gastronomie ohne expliziten Universitätsbezug befindet. Die Umgebung der weiteren, vereinzelten Gebäude außerhalb dieser Grenzen, die von der Universität genutzt werden, aber nicht zum Kern des Campus gehören, waren kein Bestandteil der Datenerhebung.

Datenerhebung, -korpus und -analyse

Die Datenerhebung erfolgte primär am 06.08.2024 mit kleineren Ergänzungen an den beiden Folgetagen durch Studierende der Universität Kassel, und somit an einem Tag der vorlesungsfreien Zeit. Das Datenkorpus umfasst 205 Kommunikate in ihrem jeweils gegenwärtigen Erhaltungszustand, die von den Studierenden an diesem Tag auf dem Campus aufgefunden werden konnten, unabhängig davon, wann sie dort platziert worden sind. Nicht erhoben wurden Kommunikate, die sich in Unterführungen, dem Parkdeck im Untergeschoss oder innerhalb von Gebäuden befanden, außer Letztere wurden explizit von innen mit der Ausrichtung nach außen an Fenster angebracht. Die technische Infrastruktur bildete die Smartphone-App Lingscape, die von der Universität Luxemburg für LL-Projekte kostenlos bereitgestellt wird. Mithilfe der App wurden die erfassten Kommunikate nicht nur automatisch mit Standortdaten versehen, sondern durch die Studierenden auch mit Blick auf die verwendeten Sprachen und unter Verwendung von siebzehn Lingscape-Taxonomien kategorisiert. Dies unterstüzte die Herausbildung von Teilprojekten, die Bildung von Teilkopora und bereitete die sich anschließenden Feinanalysen vor, dioe mittels der multimodalen Textanalyse nach Stöckl (2012) durchgeführt wurden.[7]

Das Datenkorpus ist nach Abschluss der Datenerhebung öffentlich zugänglich gemacht worden und kann sowohl über die interaktive Analysekarte (s. Abb. 1) als auch in der Datenbank von Lingscape eingesehen und für weitergehende Analysen verwendet werden.

Studentische Teilprojekte

Zu KLICK gehören drei studentische Teilprojekte, deren Ergebnisse im Herbst/Winter 2024 auf einer Posterausstellung präsentiert werden sollen. Ziel ist es, die Teilprojekte samit ihrer Ergebnisse anschließend in Form wissenschaftlicher Poster an dieser Stelle dauerhaft zu dokumentieren.

Projekt Orte der nachhaltigen Transformation

tba.

Projekt Öffentliche Klimakommunikation und Beteiligung

tba.

Projekt Öffentliche Klimakommunikation und Mehrsprachigkeit

tba.

Belege

  1. Schmitz, Ulrich (2018): Im Raume lesen wird die Macht. Zeichen der Macht im öffentlichen Raum des Ruhrgebiets. In: Pappert, Steffen; Michel, Sascha (Hrsg.): Multimodale Kommunikation im öffentlichen Raum. Texte und Textsorten zwischen Tradition und Innovation, Stuttgart: ibidem, S. 133–158, hier S. 137.
  2. Auer, Peter (2010): Sprachliche Landschaften. Die Strukturierung des öffentlichen Raums durch die geschriebene Sprache. In: Deppermann, Arnulf; Linke, Angelika (Hrsg.): Sprache intermedial. Stimme und Schrift, Bild und Ton, Berlin/New York: de Gruyter, S. S. 271-298, hier S. 272.
  3. Vgl. z.B. den Überblick in Bonke, Christine (2014): Die Betextung des öffentlichen Raumes. Eine Studie zur Spezifik von Meso-Kommunikation am Beispiel von Bahnhöfen, Innenstädten und Flughäfen. Heidelberg: Universitätsverlag, S. 62.
  4. Schmitz, Ulrich; Ziegler, Evelyn (2016): Sichtbare Dialoge im öffentlichen Raum. Visual Dialogues in the Public Sphere. In: ZGL 44(3), S. 469–502.
  5. Reisigl, Martin (2020): Zur Vielfalt und Widersprüchlichkeit des kommunikativen Handelns in Diskursen über die Klimakrise. In: Reisigl, Martin (Hrsg.): Klima in der Krise – Kontroversen, Widersprüche und Herausforderungen in Diskursen über Klimawandel. Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie (OBST 97), Duisburg: Universitätsverlag Rhein-Ruhr, S. S. 7–38, hier S. 14.
  6. Vgl. z.B. Schmitz, Ulrich (2018): Im Raume lesen wird die Macht. Zeichen der Macht im öffentlichen Raum des Ruhrgebiets. In: Pappert, Steffen; Michel, Sascha (Hrsg.): Multimodale Kommunikation im öffentlichen Raum. Texte und Textsorten zwischen Tradition und Innovation, Stuttgart: ibidem, S. 133–158.
  7. Vgl. Stöckl, Hartmut (2016): Multimodalität – Semiotische und textlinguistische Grundlagen. In: Klug, Nina-Maria; Stöckl, Hartmut (Hrsg.): Handbuch Sprache im multimodalen Kontext, Berlin/Boston: de Gruyter, S. 3–35, hier S. 22–25.

Autor*innen

Im Sommersemester 2024 haben Tuba Nur Ceviz, Zara Ceviz, Jasmin Engler, Melissa Görzen, Sarah Hagelstein, Hannah Kuhlmann, Tim Schade, Johannes Siebert, Felix Thielemann, Sarah Weinfurter und Christina Wiemers an dem Seminar "Die Sprache der Klimawandel: Klima und Campus" teilgenommen und damit das Projekt KLICK – Klimacampus Kassel samt seiner Teilprojekte gestaltet und durchgeführt. Auch an der Entstehung dieses Textes waren sie maßgeblich mitbeteiligt. Die Erstfassung dieses Artikels geht auf eine Vielzahl von Textbausteinen der Teilnehmenden zurück, die Felix Böhm zusammentrug, ordnete und ergänzte. Die Versionsgeschichte gibt daher nicht die gesamte Entstehung des Artikels wieder und listet auch nicht alle beteiligten Autor*innen als User*innen.


Zitiervorlage:

Böhm, Felix et al. (2024): KLICK – Klimacampus Kassel. In: Böhm, Felix; Böhnert, Martin; Reszke, Paul (Hrsg.): Climate Thinking – Ein Living Handbook. Kassel: Universität Kassel. URL=https://www.climate-thinking.de/index.php?title=KLICK_%E2%80%93_Klimacampus_Kassel, zuletzt abgerufen am 09.08.2024.