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− | Das Wort [https://de.wiktionary.org/wiki/Person Person] kommt ursprünglich aus dem Lateinischen von dem Wort [https://de.pons.com/übersetzung/latein-deutsch/persona persona] (:= Maske, Rolle). Eine (fiktive) Person in der Literatur ist eine Figur, die in einem literarischen Werk auftritt und dabei eine elementare Rolle innerhalb des Werkes einnimmt. | + | Das Wort [https://de.wiktionary.org/wiki/Person Person] kommt ursprünglich aus dem Lateinischen von dem Wort [https://de.pons.com/übersetzung/latein-deutsch/persona persona] (:= Maske, Rolle). Eine (fiktive) Person in der Literatur ist eine Figur, die in einem literarischen Werk auftritt und dabei eine elementare Rolle innerhalb des Werkes einnimmt. |
Um die Leser:innen überzeugen zu können, müssen sie mit der Person zusammendenken. Was passiert der Person, wo lebt sie, wie lebt sie und wieso handelt sie so, wie sie handelt. Dabei ist es entscheidend, dass die die Leser:innen durch Empathie und Verständnis, die Beweggründe des Handels, in Auseinandersetzung mit den Klimawandel, nachvollziehen können. | Um die Leser:innen überzeugen zu können, müssen sie mit der Person zusammendenken. Was passiert der Person, wo lebt sie, wie lebt sie und wieso handelt sie so, wie sie handelt. Dabei ist es entscheidend, dass die die Leser:innen durch Empathie und Verständnis, die Beweggründe des Handels, in Auseinandersetzung mit den Klimawandel, nachvollziehen können. | ||
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Der Klimawandel wird in der Literatur meist durch extreme Wetterveränderungen (Milchzähne) oder durch bedrohte Lebensräume von Natur (Eistau, Die Umweltkonferez der Tiere) dargestellt. So ist der Klimawandel in der Literatur nahbar und erfahrbar gemacht. Extreme Wetter wie im Jahre 2021 haben selbst nur Deutschland viele Menschen vor unfassbare Herausforderungen gestellt. [https://www.youtube.com/watch?v=3xYOMy3-PJU Durch Überschwemmungen haben duzende Menschen in der Region Ahrweiler alles verloren.] Auch [https://de.wikipedia.org/wiki/Hagelsturm_von_Reutlingen der Hagelsturm von Reutlingen] gilt als ein solches Ereignis. | Der Klimawandel wird in der Literatur meist durch extreme Wetterveränderungen (Milchzähne) oder durch bedrohte Lebensräume von Natur (Eistau, Die Umweltkonferez der Tiere) dargestellt. So ist der Klimawandel in der Literatur nahbar und erfahrbar gemacht. Extreme Wetter wie im Jahre 2021 haben selbst nur Deutschland viele Menschen vor unfassbare Herausforderungen gestellt. [https://www.youtube.com/watch?v=3xYOMy3-PJU Durch Überschwemmungen haben duzende Menschen in der Region Ahrweiler alles verloren.] Auch [https://de.wikipedia.org/wiki/Hagelsturm_von_Reutlingen der Hagelsturm von Reutlingen] gilt als ein solches Ereignis. | ||
− | <ref>Meisch, S. und Hofer, S. (2018). Extremwetter: Konstellationen des Klimawandels in der Literatur der frühen Neuzeit. In S. Mensch & S. Hofer [Hrsg.] Extremwetter: Konstellationen des Klimawandels in der Literatur der frühen Neuzeit (1. Aufl., S. 9 - 69). Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft | + | <ref>Meisch, S. und Hofer, S. (2018). Extremwetter: Konstellationen des Klimawandels in der Literatur der frühen Neuzeit. In S. Mensch & S. Hofer [Hrsg.] Extremwetter: Konstellationen des Klimawandels in der Literatur der frühen Neuzeit (1. Aufl., S. 9 - 69). Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft</ref> |
− | </ref> | + | <ref>Dürbeck, G. und Nesselhauf, J. (2015). Figuren und narrative Instanzen in umweltbezogener Literatur. Eine Einführung. In G. Dürbeck, U. Stobbe & J. Nesselhauf [Hrsg.], Nr. 2 (2015): Helden, ambivalente Protagonisten, nicht-menschliche Agenzien. Zur Figurendarstellung in umweltbezogener Literatur (S. 1 - 11)</ref> |
Version vom 12. Januar 2022, 11:02 Uhr
Personen und Agenzien
Einleitung mit Begriffserläuterung
Die Literatur ist immer ein Spiegel der aktuellen Gesellschaft. Was bewegt die Menschen? Über was zerbrechen sich Autoren den Kopf? Was wollen sie schreiben? Diese Fragen spiegeln sich auch bei der Auswahl der Protagonisten wieder. Diese Protagonisten werden bezeichnet als die Personen und Agenzien in der Literatur. Dieser Artikel befasst sich mit eben jenen Personen sowie nicht-menschlicher Agenzien und wird, anhand diverser Beispiele Personen und Agenzien in der Literatur, unter dem Hintergrund des Klimawandels betrachten und auf verschiedene Fragen verbunden, die mit dieser Thematik eingehen.
Literatur kann den globalen Klimawandel besser versprachlichen als Statistiken und Datenreihen. Die Bedrohung, und die Herausforderung diese zu überstehen, kann mit erzählten Geschichten besser dargestellt werden. Es können Szenarien kreiert werden, was passieren könnte. So können Autor:innen die Leser:innen auf wichtige Themen und Diskurse aufmerksam machen, ohne belehrend zu wirken.
Wichtig dabei ist die Figurendarstellung und die Darstellung der Natur innerhalb der erzählten Geschichte. Hierbei unterscheidet man zwischen Personen und Agenzien.
Wenn die Literatur die Leser:innen auf die klimatischen Veränderungen aufmerksam machen will, geschiet dies über diese zwei Darstellungsformen. Auf der einen seite der Protagonist: Die Person, auf der anderen Seite die Darstellung der (nicht-meschlichen) Natur: Die Angezien.
Begriffserläuterung
Was ist eine Person in der Literatur
Das Wort Person kommt ursprünglich aus dem Lateinischen von dem Wort persona (:= Maske, Rolle). Eine (fiktive) Person in der Literatur ist eine Figur, die in einem literarischen Werk auftritt und dabei eine elementare Rolle innerhalb des Werkes einnimmt. Um die Leser:innen überzeugen zu können, müssen sie mit der Person zusammendenken. Was passiert der Person, wo lebt sie, wie lebt sie und wieso handelt sie so, wie sie handelt. Dabei ist es entscheidend, dass die die Leser:innen durch Empathie und Verständnis, die Beweggründe des Handels, in Auseinandersetzung mit den Klimawandel, nachvollziehen können.
Es kommt in umwetbezogener Literatur darauf an, wie das Verhältnis zu einer oder mehrerer Figuren zu Umweltveränderungen dargestellt wird, wie diese damit umgehen, was sie davon verstehen, wodurch sie gegebenenfalls zu einem Umdenken veranlasst werden, ob sie erfolgreich damit sind oder scheitern. (Dürbeck und Nesselhauf 2015, S. 3)
Was sind Agenzien in der Literatur?
Agenzien sind nicht-menschliche Einflüsse in der Literatur, die maßgeblichen und elementaren Einfluss auf das Geschehen in der Diegese haben. Nicht-meschliche Agenzien haben in der umweltbezogenen Literatur einen hohen Stellenwert, da die Natur mehr ist als nur der sprachlich dargestellte Raum. Die Figuren agieren meist mit oder wegen der Natur, was diese als tragende Rolle innerhalb des Werkes hervorbringt.
Personen Beispiele mit Rolle im Buch/Gedicht, Handlung, Bedeutung im Werk und Einordnung der zeitlichen Epoche
Beispiele Person im Buch Milchzähne von Helen Bukowski
Eine (fiktive) Person in der Literatur ist eine Figur, die in einem literarischen Werk auftritt und dabei eine elementare Rolle innerhalb des Werkes einnimmt. In Milchzähne von Helen Bukowski gibt es drei Figuren, um die sich der Roman dreht: Skalde, Edith und Meisis. Sie sind durch Klimaveränderung auf einer Insel gefangen, die durch einen Wald und einem Fluss begrenzt ist. Es scheint keinen Ausweg zu geben. Der Fluss ist unüberwindbar und hinter dem Wald herrscht eine bedrohliche Hintze. Skalde ist Protagonistin, die dem Lesenden im Prolog mitteilt, dass es sich um einen Bericht der vergangenen Zeit handelt. Edith ist Skaldes Mutter, die im Laufe der Geschichte ermordet wird.
Blut klebte an ihren Mund. Blut auch an ihrem Bauch, der Brust. Bereits angetrocknet. Drei klar zu erkennende Schusswunden. (Bukowski 2019, S. 203)
Meisis ist ein Kind, das von Skalde eines Tages im Wald gefunden wird, sie nimmt Meisis bei sich und Edith auf. Auch Ediths Mörder, Pesolt, wird am Ende des Romans von einer Figur, die eine Nebenrolle einnimmt, zu einer Person, die das Geschehen, in der Diegese beeinflusst.
»Das Hat Pesolt nicht wirklich getan?« »Vor ein paar Wochen waren Meisis und ich schon einmal da und wollten sie [die Mirabellen] ernten. Er hat gedroht, auf uns zu schießen, wenn er uns ein zweites Mal in der Nähe seiner Bäume sieht.« (Bukowski 2019, S. 205)
Durch Pesolts Handeln und den Tod Ediths, beschließen Skalde und Meisis den Fluss zu überqueren um auf der anderen Seite ein neues Leben anzufangen. So endet auch der Roman Milchzähne und lässt offen, ob Meisis und Skalde die Flussüberquerung erfolgreich schaffen oder nicht.
Bedeutung im Werk mit dem Hintergrund der Klimaveränderung
Der Roman ist ein Bericht, der von Skalde verfasst wird, kurz bevor sie versuchen den Fluss zu überqueren.
Wenn ich fertig bin mit diesem Bericht, werde ich ihn in der Schublade des Tisches zurücklassen, in der Hoffnung, dass wir auf der anderen Seite des Meeres ein neues Leben anfangen. (Bukowski 2019, S. 8)
Skalde nimmt somit die Rolle der Hauptfigur in diesem Werk ein. Edith ist die Mutter Skaldes, die aber gänzlich verschieden ist. Sie hat sich mit dem Schicksal, auf dieser Insel den Rest ihres Lebens zu verbringen, abgefunden. Teilweise verfällt sie in tagelange Depressionen und überlässt Sklade ihrer selbst.
Drei Tage lang blieb Edith verschwunden. (…) Erst in der vierten Nacht fand ich heraus, wo Edith steckte. Ich ging an ihrem Zimmer vorbei und sah, dass unter den Türen ihres Schrankes Licht durchviel. Eine ganze Woche blieb sie dort. (Bukowski 2019, S. 87) Es liegt nahe, dass Edith ihre Situation als ausweglos sieht und an der klimatischen Veränderung nichts mehr ändern kann. So gibt sie sich dem hin. Skalde hingegen, ist anders. Sie übernimmt den aktiven Part und setzt sich mit den Personen in ihrem Umfeld und der Natur auseinander. Meisis ist noch unerschrockener. Sie ist jünger als Skalde und kennt die negative Art Edtihs nicht. Das liegt daran, dass Meisis erst im Laufe des Romans zu Skalde und Edith stößt.
Als ich mich umdrehte, stand vor dem Eingang ein Kind. (Bukowski 2019, S. 30) Wir haben das Wasser gesehen. Das Kind war ohne Furcht. Es scheint vor nichts Angst zu haben. (Bukowski 2019, S. 134)
Diese drei Figuren spiegeln die drei Generationen in der heutigen Gesellschaft wieder. Edith, die die ältere Generation darstellt. Sie nimmt einen passiven Part ein und überlässt die Natur ihrem Schicksal. Sklade, die von Edith Generation geprägt wurde, die eigene Situation aber so nicht akzeptieren und hinnehmen will. Daher unternimmt Skalde etwas und versucht, etwas an der Situation zu ändern. Und Meisis, die die jüngste Generation darstellt. Sie wächst mit den aktuellen Bedingungen auf und hat daher keine Angst davor. Auch sie möchte an der Situation etwas ändern.
Beispiele Personen im Buch Eistau von Ilija Trojanow
Die Hauptfigut in Eistau von Ilija Trojanow ist Zeno, ein Glaziologe, der zur Liebe zu Gletschern seinen Beruf aufgibt und Reiseleiter auf einem Kreuzfahrtschiff in der Antarktis wird. Doch seine Vorträge auf dem Kreuzfahrtschiff erzielen bei den Touristen nicht die erhoffte Wirkung, sie wollen sich die Reiselaune nicht durch den Klima Wandel und das Gletschersterben verderben lassen. Zeno kann diese Ignoranz nicht verstehen und als einer seiner Gletscher anfängt zu schmelzen greif der Klimaretter zu drastischen Mitteln und begeht Suizid.
Ich werde hinausgehen, wenn es dunkelt, ich werde fliegen, umgeben von Weißblutfischen und Seescheiden, die unter mir schweben, von Rochen, die über mich hinweggleiten, ich werde fliegen, bis mein Blut zu Eis geronnen ist. (Trojanow 2011, S. 167)
Ein weiteres Beipsiel als Person, ist Dan Quentin. Er ist ein Künstler, der ein menschliches SOS-Zeichen mit den Touristen als Weckruf gegen das Gletscherschmelzen in der Antarktis formen will. Als Zeno bemerkt, dass es Quentin lediglich aus sein Kunstwerk ankommt und ihm der Klimawandel nicht so wichtig ist, wie er vorgibt, ist das für Zeno ein weiterer Grund für seinen Suizid. Und dass die Touristen, und sogar der Kapitän, von der Sache begeistert sind, kann Zeno nicht fassen.
(…) ein SOS ohne konkreten SOS-Grund, das ist lächerlich (…). (Trojanow 2011, S. 134)
Bedeutung im Werk mit dem Hintergrund der Klimaveränderung
Zeno realisiert, dass er niemanden hat, der seine Idee der Klimarettung bestärkt. Seine geliebten Gletscher werden von einem Künstler missbraucht, der die Touristen für seine Kunst benutzt. Diese Personen lassen Zeno seine Idee des Suizids wahr werden lassen. Somit beeinflussen sie das Geschehen im Buch maßgeblich, was sie von Figuren zu Personen mit einer elementaren Rolle macht.
Agenzien Beispiele mit Rolle im Werk, Handlung, Bedeutung im Werk und Einordnung der zeitlichen Epoche
Beispiele Agenzie im Buch Eistau von Ilija Trojanow
Agenzien sind nicht-menschliche Darstellungsformen, die in umweltbezogener Literatur oft eine tragende Rolle spielen. Im Buch Eistau von Ilija Trojanow wird ein Gletscher als Agenzie verwendet. Der Glaziologe Zeno kehrt eines Tages zu einem Gletscher zurück, der aufgrund der veränderten Klimasituation geschmolzen ist.
(…) ich blickte nach vorn (…) und vor mir war … nichts. Kein Gletscher. Kein lebender Gletscher. Bruchstücke nur, einzelne Glieder, als wäre sein Leib von einer Bombe zerfetzt worden. (Trojanow 2011, S. 86)
Wir hatten gewarnt, vergeblich, es war von Jahr zu Jahr schlimmer gekommen. Unsere Epoche löst kassandrische Prophezeiungen strebsam ein, selbst die Zuversichtlichen melden sich mit Unkenrufeufen zu Wort. Solch eine Zerstörung hatte ich trotz alledem nicht vorhergesehen, nicht, als das Gletschertor verschwand (…), nicht, als die zunge bei einem Eissturz abriß und in der Folge rasch schmolz (…) und nun dieser Anschlag aus dem toten Winkel unseres Zweckoptimismus. (Trojanow 2011, S. 88)
Durch diesen Vorfall beschließt er schlussendlich sich sein Leben zu nehmen, weil sein einsamer Kampf scheinbar keine Auswirkungen auf die Zerstörung der Welt hat. Bedeutung im Werk mit dem Hintergrund der Klimaveränderung Seine Motivation, die Natur zu schützen schwindet, Zeno realisiert, dass die Katastrophe nicht mehr abzuwenden ist.
Es steht uns ein kontinuierlicher Verlust bevor. Es war nicht mehr möglich, die Verluste zu kompensieren. Wir altern gemeinsam, doch der Gletscher ging mir im Sterben voraus. (Trojanow 2011, S. 52)
Zeno erkennt, dass die Menschen nicht bereit sind, zugubsten der Natur und deren Vielfalt, auf Luxus zu verzichten. Dadurch wird niemand rettend eingreifen können und die Natur wird immer einfältiger. Der Eisberg ist in dem Roman eine Darstellungsform für den sehr schnell voranschreitenden Klimawandel, der die Handlung innerhalb der erzählten Geschichte stark beeinflusst.
Beispiele Agenzie im Buch Der Schwarm von Frank Schätzing
Beispiele Agenzie im Buch Die Wand von Marlen Haushofer
In Die Wand wird die Protagonistin von einer unsichtbaren Wand von der Außenwelt abgeschottet. Diese Wand ist ein gutes Beispiel, für eine nicht-meschliche Agenzie.
Ich stand noch dreimal auf und überzeugte mich davon, daß hier, drei Meter vor mir, wirklich etwas Unsichtbaren, Glattes, Kühles war, das mich am Weitergehen hinderte. (Haushofer 2004, S.15)
Personen und Agenzien in der Kinderliteratur
Die Umweltkonferenz der Tiere
Das Sachbilderbuch Die Umweltkonferenz der Tiere von Anita van Saan und Dorothea Tust ist ein Buch für Kinder, welches den Lebensraum der Tiere thematisiert. Auf der Umweltkonferenz sprechen die unterschiedlichen Tiere über die Zerstörung der Natur von den Menschen.
„Auch Autogase machen, wie man weiß, uns´re Erde viel zu heiß, manche Orte unbewohnbar. Das Klima wird anders, soviel ist klar. Drückende Hitze, viele Unwetter! Hilfe, wo bleiben die Klimaretter?“ (Van Saan & Tust 2019, S. 19)
In diesem Kindersachbuch sind die Tiere die fiktiven Personen, die eine elementare Rolle innerhalb des Werkes einnehmen. Die Agenzien sind die klimatischen Veränderungen, weswegen die Tiere diese Umweltkonferenz abhalten.
Fazit: Welche Trends sind erkennbar? Was bedeutet das für die Gesellschaft? Wie könnten Personen und Agenzien in Zukunft in der Literatur dargestellt werden?
Der Klimawandel wird in der Literatur meist durch extreme Wetterveränderungen (Milchzähne) oder durch bedrohte Lebensräume von Natur (Eistau, Die Umweltkonferez der Tiere) dargestellt. So ist der Klimawandel in der Literatur nahbar und erfahrbar gemacht. Extreme Wetter wie im Jahre 2021 haben selbst nur Deutschland viele Menschen vor unfassbare Herausforderungen gestellt. Durch Überschwemmungen haben duzende Menschen in der Region Ahrweiler alles verloren. Auch der Hagelsturm von Reutlingen gilt als ein solches Ereignis.
- ↑ Meisch, S. und Hofer, S. (2018). Extremwetter: Konstellationen des Klimawandels in der Literatur der frühen Neuzeit. In S. Mensch & S. Hofer [Hrsg.] Extremwetter: Konstellationen des Klimawandels in der Literatur der frühen Neuzeit (1. Aufl., S. 9 - 69). Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft
- ↑ Dürbeck, G. und Nesselhauf, J. (2015). Figuren und narrative Instanzen in umweltbezogener Literatur. Eine Einführung. In G. Dürbeck, U. Stobbe & J. Nesselhauf [Hrsg.], Nr. 2 (2015): Helden, ambivalente Protagonisten, nicht-menschliche Agenzien. Zur Figurendarstellung in umweltbezogener Literatur (S. 1 - 11)